Monatsarchiv für März, 2008

Sun Tzu, die Kunst des Krieges

Auf der Suche nach einem besseren Zugang zu Sun Tzu habe ich die Denma Translation entdeckt. Sie ermöglicht einen direkteren und einfacheren Zugang zum Sun Tzu als die deutschen Ausgaben, die ich bisher kenne. Offensichtlich sind durch die Übersetzungen vom Chinesischen ins Englische, dann ins Deutsche viele Filter und Interpretationen eingebaut worden, die den Zugang erschweren. Die mir bisher bekannten Übersetzungen (Giles, Griffith, Cleary) sind im Englischen auch stärker und leichter zugänglich.

Ein weiterer Punkt ist – so lerne ich – dass der Text in China auch verändert und erweitert wurde. Die Denma-Ausgabe basiert auf dem ältesten bekannten und in vieler Hinsicht stärksten Text, den 1972 gefundenen Bambusrollen.

Weiter gibt es zur Denma Ausgabe verschiedene Formen (Buch, Audio, Karten), die unterschiedliche Zugänge ermöglichen. Der Text liegt in Kurzform und in kommentierter Form vor, dazu Essays, dazu ein umfangreicher Apparat auf der Website mit Anmerkungen der Übersetzer.

Die Denma-Ausgabe ermöglicht mir also einen neuen, frischen Zugang zum Sun Tzu, den ich mit wachsender Faszination annehme.

Erste Eindrücke zeigen verblüffende Parallelen zwischen Aikido und dem Sun Tzu, die mir bisher nicht so aufgefallen waren.

jetzt kommentieren? 24. März 2008

Re-Orientierung

Durch Blogging gerät man leicht in die „Erfahrungsfalle“:

  1. Man lebt (und schreibt) nur aus seinen Erfahrungen und lernt nichts neues dazu. Man macht dieselben Fehler immer wieder.
  2. Man investiert leicht zu viel Zeit, auf Kosten anderer Aktivitäten wie Sport, Freundschaften, Lesen und verliert so an Balance und am nötigen Abstand.

Für jemanden (wie mich), dem das Blogging eine zusätzliche Aktivität ist, um sein Wissen, seine Gedanken … anderen zugänglich zu machen, darf es nicht die Oberhand gewinnen.

Im Leben muss es einen Strom der Erfahrung, der Reflektion und des Lernens geben, der sich aus den unzähligen Alltagsaktivitäten speist. Dabei ist es nötig, die nötige Balance, Stabilität und Ausgeglichenheit zu haben. Wenn aus dieser Basis die Erfahrung und das Wissen wachsen und daraus der eine oder andere authentische und gehaltvolle Beitrag im Weblog hervorgeht, ist das auch für die Leser viel mehr wert als wenn man zu viele oberflächliche, nicht selbst recherchierte Beiträge mit zu wenig eigenem Erfahrungshintergrund schreibt.

Was bedeutet das?

John Boyd stellte die Frage: „to be or to do?“ Also, mehr Aktivität, Lernen, Erfahrung und weniger Blogging!

Das Fundament für wandelweb.de ist gelegt. Jetzt geht es langsamer, aber kontinuierlich weiter.

jetzt kommentieren? 02. März 2008


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